In der keltischen Tradition – und wenn man sich intensiver damit beschäftigt – in allen alten Hochkulturen unterliegt das Jahr einem natürlichen Zyklus der sich in lunare und solare Phasen unterteilt. Höhepunkte, bzw. besondere Mond oder Sonnenstände werden als Jahreskreisfeste gefeiert. Früher haben sich die Menschen in ihrem Leben und mit ihrer Landwirtschaft nach diesen Phasen ausgerichtet und sehr im Gleichklang mit der Natur gelebt.
Zwei besondere Höhepunkte dieser Kreisfeste sind die Tag und Nacht Gleichen – kalendarisch im Frühjahr um den 20/21 März (Ostara) und im Herbst um den 22/23 September (Mabon) oder auch Erntedankfest genannt.
Viele alte Bauten sind so ausgerichtet, dass genau zu der Tag und Nachtgleiche ein besonderer Punkt mit dem Sonnenlicht durchstrahlt wird. Und das nur an genau diesem Tag. Es sind Kraftorte, die früher aktiv genutzt wurden um mit den Energien zu arbeiten. Diese Kraftorte liegen auf Kreuzpunkten von Leylines. Den Energieströmen unserer Erde die wie ein energetisches Gitternetz unsere Erde umspannen.
An diesen Kreuzpunkten wurden früher Feste und auch Rituale gefeiert. Die nichts mit blutigen Opferritualen zu tun haben, wie man uns es weiß machen will, sondern mit ganz pragmatischer energetischer Arbeit, Magie und der Wandlung von Energien.
An einer Tag und Nacht Gleiche sind Tag und die Nacht genau gleich lang. Dunkel und Hell sind im Gleichgewicht. Das männliche und weibliche Prinzip sind im Ausgleich.
Dieser Moment hat eine besondere Magie, da bei diesem Gleichgewicht Manifestationen eine starke Kraft haben. Wer diese Tage zum energetischen Arbeiten aktiv genutzt hat, wird bemerkt haben, wie stark das Feld gerade ist und wie schnell sich die Energien wandeln lassen und wie leicht Transformationsarbeit von der Hand geht. Wenn man selbst dabei im Ausgleich ist – also in Verbundenheit mit der weiblichen Erdenergie (dunkel) und der männlichen solaren Energie (hell) die Energien durch sich fließen lässt.
Mabon- das Erntedankfest hat hierbei und in diesem Jahr eine besondere Bedeutung:
Erntedankfest: wir ernten was wir gesät haben.
Auf das Leben schauen und sich bedanken, welche Erfahrungen wir machen durften, was wir lernen durften, was Veränderung gebracht hat, was einen genährt und gestärkt hat. Was uns vorwärts gebracht hat. Wo die Rückschläge und die Bremsen lagen, die traurigen Momente, die Schwere und auch die Stagnation die sich gezeigt hat.
Alles hat seine Daseinsberechtigung. Wir dürfen überlegen, wo wir unseren geistigen Samen gesetzt haben – das ernten wir auch in unserer Realität.
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Dort wo wir unsere Aufmerksamkeit hinrichten, dort nähren wir das Feld und machen es größer, machen es sichtbar.
Wir dürfen darüber reflektieren, wo wir die letzten Monate mit unserer Aufmerksamkeit waren. Haben wir uns dem medialen Kriegsgeschehen gewidmet? Der Zerstörung, der Angst? Oder dem Mangel? Der medialen Energiekrise? Wo haben wir hingeschaut? Was haben wie genährt? Gab es traurige Momente. Zeiten der Stagnation? Der Frustration? Der Depression?
Oder waren es Themenfelder der Transformation? Der Änderungen? Der Heilung? Der Bewusstseins-entwicklung? Der Annahme? Der Dankbarkeit? Des Mitgefühls? Des Neu Kreierens? Des Gestaltens? Sicher war es eine Mischung von Vielem.
Schaue Dir an, was sich direkt in einem direkten Umfeld bewegt, und womit Du Dich beschäftigst und die Menschen um Dich herum, mit denen Du engeren Kontakt hast, sprechen. Du wirst Unterschiede ggf. feststellen zu Deinem direkten Umfeld und zur Weltenbühne, die gerade intensiv gedanklich bespielt wird.
Alles findet gleichermaßen statt. Und wir haben die Wahl, was in unserem direkten Umfeld geschieht. Denn wir treffen mit jedem Gedanken die Wahl und kreieren, bzw. mit-kreieren unsere Realität. Wenn das zerstörende Element wirkt muss auch das neu erschaffende Element wirken. Denn die universellen Prinzipien streben immer nach Ausgleich. Dort wo Mangel genährt wird, entsteht an anderer Stelle die Fülle.
Hier darf man sich gerne die Flussbewegung anschauen und überlegen welchen Teil man gedanklich unterstützt bzw. weiter unterstützen will. Es gibt dabei kein gut oder schlecht. Alles sind Energien, die zum Ausdruck gebracht werden wollen.
Wenn wir unsere eigene, kleine Welt anschauen, verhält es sich gleichermaßen.
Dort wo wir unsere Gedanken, unsere Konzentration hinrichten, wirkt wie eine Bestellung an das Universum. Das bekommen wir.
Es ist Erntezeit. Wo stehst Du? Was erntest Du in Deinem Leben gerade?
Das was wir geistig als Samen gesetzt haben, wird nun um so kraftvoller in unser Feld gezogen.
DU wählst jederzeit, wie Dein Film abläuft. Denn es ist genau DEINE Wahl durch Deine GEDANKEN. Du bist Drehbuchautor und Schauspieler zugleich. Schreib Dein Drehbuch aktiv um, gestalte es und Dein Film wird ein anderer.
Wähle, setze Ziele, und bespiele diese Ziele mit Deinen Gedanken, Deinen Gefühlen und lasse Taten folgen. Und stoppe die Gedanken die das beinhalten, was Du nicht willst. Wenn Du an den Berg Arbeit denkst – bekommst Du den Berg Arbeit.
Werde Dir Deiner Gedanken bewusst. Die Summe Deiner Gedanken sind Deine Realität.
Das was Du nicht änderst, wählst Du.
Normalerweise begehe ich die Tag und Nacht Gleiche in der Stille, meist in der Natur und verbinde mich in Dankbarkeit, und lasse die Energien in Verbundenheit fließen. Manchmal mit einem Despacho Ritual oder Feuer Ritual, in dem ich Altes loslasse und verbrenne und den Nährboden auch geistig für Neues schaffe.
Diesmal sollte es anders kommen. Eine liebe Jugend-Freundin hatte mich zu ihrem 50. Geburtstag eingeladen. Ich bin vielen alten Lebensbegleitern begegnet und hatte wundervolle Gespräche. Getoppt wurde der Abend mit reichlich Kaltschalen-Getränken und Vollgas – Tanzen auf 80/90-er Mucke. Auf einem schwarz-weißem Schachbrett Dance-Floor 🙂 Als wüsste sie welche Wirkung dieses Muster hat….
Der Folgetag ist dann immer etwas energielos – liegt aber eher an den vielen Kaltschalengetränken, die gereicht wurden.
Feiere das Leben, sei dankbar für den Tag, steig morgens aus dem Bett und freue Dich darauf, was heute so alles in Dein Leben kommt.
Du hast es schließlich erschaffen.
Gestalte es aktiv statt reaktiv und wähle jeden Tag, treffe Entscheidungen und ziehe sie durch.
Übernehme die Regler Deines Lebens statt gelebt zu werden. Werde Dir dessen bewusst.
Alles Liebe
Eure Andrea
© Andrea Becker